Wilson Gospelchor

"Gospel muss aus dem Herzen klingen ..." - Rev. James A. Wilson

Presse

Das Lied, das meine Seele singt

(Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung, 21.06.2019)

Jimmy Brooks-Potratz aus Büchenbach bietet im Juli einen „GOSPEL-WORKSHOP“ in der Abtei Plankstetten an. Das Einstudieren der Lieder und die musikalische Begleitung sollen zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
VON MARCO FRÖMTER

Klingt gut: Seit einem Vierteljahrhundert gilt er als Garant für authentische und urtypische Gospelmusik – der „Wilson-Gospelchor“. Und das nicht nur in der Region. Chorleiter Jimmy Brooks-Potratz ist von Anfang an dabei und musikalisch keineswegs müde geworden. Im Gegenteil: Der „Amerikanische Reverend“ aus Büchenbach bietet dieses Jahr „Gospel-Workshops“ an, um diese besondere Art von Kirchenmusik einem noch breiteren Publikum schmackhaft zu machen.

Doch die Welt sah zu Zeiten der Gründung des „Wilson Gospel Choir“ noch etwas anders aus: Hinter streng bewachten Kasernenzäunen in den ehemaligen Liegenschaften der „US-Army Military Community Nürnberg-Fürth“ ist nicht nur militärisch exerziert worden.

Wie zu Hause

 

Im „Little America“ – sprich in den US-Kasernen – war die Infrastruktur typisch amerikanisch: Kinos, Einkaufszentren und Restaurants sorgten dafür, dass sich die „GI’s“ wie zu Hause fühlten – dazu gehörten auch Kirchen. In diesen sogenannten „On-Post-Chapels“ fand auch Jimmy Brooks-Potratz ein zweites Heim; zumindest musikalisch. Denn: Gospel fesselte ihn schon immer. Als Sänger und Musiker übernahm er schließlich die Chorleitung und die Funktion des „Minister of Music“ des US-Army-Gospelchors in der Erlanger Ferris Kaserne: „Ich bin der bisher einzige Deutsche, der in einer US-Army Baptist-Church zu so einem Amt kam“, erklärt Brooks-Potratz stolz.

Mitte der 1990er zogen die Amerikaner komplett aus dem Nürnberger Raum ab. Den „Wilson-Gospelchor“ ließ er aber nicht gehen. Schrittweise wandelte sich das Bild: Nach und nach konnten die Lücken der einzelnen Stimmlagen mit singbegeisterten deutschen Sängern aus der Region gefüllt werden. Heute zählt die Sangesriege über 40 Mitglieder aus dem kompletten mittelfränkischen Raum.

Dennoch, Nachwuchstalente würden immer gesucht: „Derzeit benötigen wir noch Männerstimmen und einen Gitarristen“. Geprobt werde einmal die Woche immer freitags in Schwanstetten. Dabei gilt: „Strictly American.“ Ziel sei es, Auftritte und Gesang so originalgetreu wie nur möglich aufzuführen. „Für Show, Glitter und Glamour ist bei uns kein Platz“, so Brooks-Potratz. Als nächstes Projekt steht nun ein „Gospel-Workshop“ im Terminkalender. Unter dem Motto „Das Lied, das meine Seele singt“, will sich Brooks-Potratz mit der Entstehung von Gospel beschäftigen. Die Teilnehmer werden mit ihm biblische Texte singen: „Psalm-Vertonungen, Lobpreislieder und Texte aus dem Leben laden im Gospelgewand zu einer besonderen, innigen Art der Kommunikation mit Gott und untereinander ein“, so Brooks-Potratz.

Good Vibrations

Das Einstudieren der Lieder und die musikalische Begleitung sollen ein komplettes Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis machen – gefüllt mit „Good Vibrations“. Chorsängerische Erfahrungen oder Notenkenntnisse seien nicht erforderlich. „Eingeladen sind Sängerinnen und Sänger aller Stimm- und Altersgruppen, die Freude am Gesang zeigen und sich gerne einmal auf etwas Neues einlassen möchten.“ Der Workshop findet vom 5. bis 7. Juli in der Benediktinerabtei Plankstetten in Berching statt. Die dabei erarbeiteten Lieder werden übrigens in einer Gospelveranstaltung präsentiert.

Weitere Informationen unter www.kursprogramm-im-kloster.de
MARCO FRÖMTER

Gospelklänge bei der Freien Evang. Gemeinde

(Neumarkter Taglatt 19.02.18)

NEUMARKT. Mit einem schwungvollen Kanon zog am Sonntagvormittag der Wilson Gospel Choir in die Räume der Freien Evangelischen Gemeinde in der Leipziger Straße in Neumarkt ein. In dem Saal feierte die Gemeinde einen Gospel-Gottesdienst unter dem Motto „Oh Happy Day“.

„Gospel muss aus dem Herzen klingen“, so auch das Credo des Chorgründers Reverend James A. Wilson. Und daran hielten sich am Sonntag die gut 25 Sängerinnen und Sänger des Wilson Gospel Choirs unter ihrem Chorleiter Reverend Jimmy Brooks-Potratz in all ihren Interpretationen.

Während mancher bei den ersten Stücken noch eher schüchtern mitklatscht, war spätestens nach dem Titel „Jesus gave me water“ das Eis gebrochen. Reverend Brooks-Potratz verstand es, die Gemeinde zu animieren und durch kurze Einführungen das Verständnis für die einzelnen Gospels zu wecken, so dass diese nicht nur als fetzige Musik gehört werden soll, sondern auch der starke Glaube der Schwarzen darin zu spüren ist. Die Begeisterung fand nach zwei Stunden mit mitreißenden Rhytmen auch noch ihren Ausdruck in dem großzügigen Applaus. Das war sehr ergreifend, sagte eine Besucherin. (nkg)

Begeisternde Predigt geht unter die Haut

(Nürnberger Nachrichten 17.09.16)

Gospel-Chor aus Nürnberg verzaubert Marktbergeler Kirchengemeinde mit gefühlvollem Gesang

MARKTBERGEL – „Oh, happy day“ – so kündigte sich der Wilson Gospel Choir im Gottesdienst an und er hatte die St.-Veits-Kirche im Griff. Trotz der zum amerikanischen Gospel passenden Südstaaten-Temperaturen hatte sich das Gotteshaus bei Weitem nicht gefüllt, doch tat das der Sing- und Spielfreude des in Nürnberg beheimateten Chores keinen Abbruch.

Chorleiter, Arrangeur und Bariton Jimmy Brooks-Potratz am Piano, Reiner Hertel, kongenialer Begleiter mit Saxofon und Klarinette, und der Schlagzeuger Aika Sokolowski unterstützten die leidenschaftlichen Sänger, die rasch Südstaaten-Flair in die fränkische Kirche zauberten. Die Dirigentin Angelika Wießmeier hatte ein leichtes Amt, ihre Sänger folgten dem kleinsten Fingerzeig, ein eingespieltes Team eben.

Reverend James Artur Wilson, ein begnadeter Prediger und ein ebensolcher Tenor, leitet in Joplain im US-Bundesstaat Missouri eine kleine Gemeinde und glänzte in Marktbergel immer wieder als Vor- und Leadsänger. Seine tiefe und gleichzeitig sagenhaft hohe Stimme ließ die Besucher sich auf die Zeit vor Onkel Toms Hütte und in die Baumwollfelder versetzen. In die Zeit also, in der Gospel und Spiritual geboren wurden.

Pfarrer Brandenberg klatscht mit

„Gospel muss aus dem Herzen klingen“, ist das Motto des Chorgründers James A. Wilson, an das sich der Chor in all seinen Interpretationen auch hält. Und so zogen die Männer und Frauen traditionell in blaue Roben gekleidet, singend und klatschend in das Gotteshaus ein. Mit ihnen auch Pfarrer Dirk Brandenberg, der bei seiner Begrüßung und nach einem Gebet darauf hinwies, dass Singen, Klatschen und Bewegung durchaus ihren Platz im Gottesdienst haben.

Das breite Repertoire des Chors reicht von wahrlich unter die Haut gehenden Liedern wie „Sometimes I feel like a motherless child“ bis hin zu rockigen Mitsing-Stücken wie „Put your hand in the hand“. „I love you, Lord“, „You’ll never walk alone“ und weitere mehr oder weniger bekannte Titel verwöhnten das Publikum bis zur Predigt, die Reverend Wilson nicht von der Kanzel, sondern inmitten der Gemeinde mit der Bibel in der Hand hielt. Die leidenschaftliche Verkündigung der frohen Botschaft wurde dank eines Simultanübersetzers gut verständlich gemacht.

„Just a closer walk with Thee“, „Because he lives“, „Fix it, Jesus“ und natürlich „Oh, happy day“ leiteten den Schluss des besonderen Gottesdienstes ein: Nach dem Vaterunser und dem Segen mischten sich die Chormitglieder unter die Besucher, bildeten mit ihnen eine Menschenkette und alle sangen die Hymne der Bürgerrechtsbewegung „We shall overcome“ – ein wahrhaft gewaltiger Schluss eines bewegenden Abends. Erwähnenswert ist auch die Verbundenheit des Chores zur Kriegskindernothilfe Roth und dem Heilpädagogischen Kinderzentrum der Lebenshilfe Schwabach, zu deren Unterstützung die Sänger Benefizveranstaltungen und Gottesdienste arrangieren. Pfarrer Teophil Steuer, Gesamtleiter dieses in Kenia wirkenden Projekts, berichtete kurz über die Erfolge und Ziele der Nothilfe.

GERHARD MEIERHÖFER

Klatschen, Singen und Tanzen in der Kirche

(Altmühl-Bote 07.09.16)

Mitreißender Gospelgottesdienst in Markt Berolzheim

MARTIN LETTENMEIER

MARKT BEROLZHEIM – Wie fühlt sich ein echter Gospelgottesdienst an? Es ist heiß. Gospelmusik kommt aus den Südstaaten der USA, wo meist subtropische Temperaturen herrschen. Die Fenster der kleinen weißen Kirchen sind oft sperrangelweit aufgerissen. Das rhythmische Klatschen, Singen und Tanzen ist schon an der Straßenecke zu hören.

Wer am vergangenen Freitagabend nach Markt Berolzheim kam, konnte dieses Bild exakt so beobachten. Es fehlten in der St.-Michaels-Kirche eigentlich nur noch die Deckenventilatoren, die in der heißen Atmosphäre ein wenig kühle Luft durch die alten Gemäuer schaufelten. Das Programm des Gottesdienstes mit Musik, Predigt und Gebeten war so original und echt wie auf der anderen Seite des Ozeans.

48 leidenschaftliche Sänger

Reverend James Artur Wilson, der in Joplain, US-Bundesstaat Missouri, eine kleine Gemeinde leitet, erzählte, dass er zu Hause nur mit seiner unverwechselbaren Stimme durch den Gottesdienst führt. Im Altmühlflecken unterstützen ihn 48 leidenschaftliche Sängerinnen und Sänger. 30 vom Wilson-Gospel-Chor unter der musikalischen Leitung von Jimmy Potratz – und 18 vom Gospel-Projekt-Chor Markt Berolzheim.

Traditionell zog der in blaue Roben gekleidete große Chor mit dem Song „Soon and very soon“ in die Kirche ein. Im ersten Teil des Gottesdienstes bis zur Predigt zeigte der Wilson-Gospel-Chor, warum er schon seit über 20 Jahren die Gospelmusik in Bayern prägt: Sein breites Repertoire reicht von gefühlvollen und unter die Haut gehenden Liedern wie „Sometimes I feel like a motherless child“ bis hin zu rockigen Mitsing-Stücken wie „Put your hand in the hand“.

James Arthur Wilson übernahm immer wieder den Part des Vor- und Leadsängers. Sein Timbre, seine extrem tiefe und gleichzeitig sagenhaft hohe Stimme zauberte Gänsehaut-Momente in den Gottesdienst. Bei den nachdenklichen Stücken schlossen manche Zuhörer die Augen und fühlten sich in eine Zeit versetzt, als der Gospel und Spiritual auf den Baumwollplantagen geboren wurde.

Die Predigt wurde nicht wie im klassischen Gottesdienst üblich von der Kanzel gehalten. Reverend James Arthur Wilson nahm eine Bibel und verkündete die frohe Botschaft mitten in der Kirche, mitten unter den Besuchern. Pfarrerin Myriam Krug-Lettenmeier übersetzte ins Deutsche. Nach den geistlichen Worten schloss sich der Markt Berolzheimer Gospel-Projekt-Chor dem Wilson-Gospel-Chor an.

Gemeinsam verstärkte sich der Sound noch. Die Klassiker „O happy day“ und „This little light of mine“ ließen keinen Besucher auf der Bank sitzen. Klatschend und singend ging es auf das große Finale zu. Der Chor verließ seinen Platz vor dem Altar, alle reichten sich die Hände, eine große Menschenkette formierte sich und sang zusammen „We shall overcome“. Die Hymne der Bürgerrechtsbewegung erklang so massiv wie selten ein Lied in der St.-Michaels-Kirche — ein unvergesslicher Moment für alle.

Wie intensiv die Zeit war, merkten viele Gäste erst, als sie nach zweieinhalb Stunden mit Singen, Klatschen und Zuhören wieder auf die Uhr schauten. Sie reisten an diesem Abend in eine andere Welt und haben erlebt, wie sich so ein Gospelgottesdienst anfühlt.

Hinreißende Stimmen als Botschafter des Herrn

(Schwabacher Tagblatt, 03.09.16)

Der Wilson-Gospel-Choir gab ein begeisterndes Konzert im Rahmen eines Gottesdienstes in der Abenberger St. Johannis-Kirche

VON KARLHEINZ HILTL

Heiß im doppelten Sinne des Wortes startete der „Wilson-Gospel-Choir“ seine zehnte Gospelgottesdienst-Tour in der Sankt-Johannis-Kirche des evangelischen Gemeindezentrums in Abenberg. Drei Wochen sind die 40 Sängerinnen und Sänger mit Chorleiter Jimmy Brooks-Potratz und Namensgeber Reverend James A. Wilson, der eigens aus den USA anreiste, unterwegs zu 13 Auftritten im Landkreis Roth und in der Region.

ABENBERG — Pfarrer Tobias Brendel war die Vorfreude anzumerken. Dass der Anlass des Chor-Auftritts ein Gottesdienst und kein Konzert sei, nahmen die Anwesenden zur Kenntnis. Schon beim Einzug solidarisierten sich die Besucherinnen und Besucher mit dem Chor, stehend mit rhythmischem Händeklatschen zu „Rock my soul in the bosom of Abraham“ (Wiege meine Seele in Abrahams Schoß) und machten dem Motto ihres Chorgründers alle Ehre: „Gospel muss aus dem Herzen klingen.“

Das Programm wurde völlig neu zeitgemäß gestaltet. Die Grundlagen des afroamerikanischen Gospelgesangs sind heute so aktuell wie vor 100 Jahren, als die schwarzen Amerikaner in christlichen Liedern ihre Gefühle und die durch den Glauben wachsende Lebensfreude und Zuversicht zum Ausdruck brachten.

In Gospeln hätten viele Menschen auf ihrer Suche nach Freiheit, Frieden und Liebe den Glauben gefunden. Auch heute noch würden Menschen ihr Land nicht freiwillig verlassen, würden gekidnappt, mit Gewalt außer Landes gebracht. Unter schwerster Pein müssten sie in einem für sie fremden Land leben, im Christentum, teilweise zwangsmissioniert. Es gebe Vorurteile, der Rassismus sei auch noch da, sie würden immer noch Halt in ihrer neuen Religion suchen: So besang der Chor im ersten Programmteil Schmerz und Pein, unter anderem mit „Holy spirit Thou art welcome“ oder „Sometimes I feel like a motherless child“.

Zum Programm gehörten auch Klassiker wie „Put your hand in the hand“ oder „You‘ll never walk alone“, bekannt auch als Hymne des FC Liverpool.

„Wer bist Du?“ Heute sei der Tag, um es herauszufinden, sagte Reverend James A. Wilson und stellte den Sinn der Menschwerdung Gottes in den Vordergrund seiner beeindruckenden Predigt, die von den Chormitgliedern Angelika Wießmeier, zugleich Dirigentin, und Theofil Steuer vom Englischen ins Deutsche übersetzt wurde.

Gott habe den Menschen im Garten erschaffen, und der Mensch habe gesündigt. Aber aufgrund der Liebe des Herrn habe er uns seinen Sohn gegeben, um uns zu erlösen.

Noch mehr war der Focus auf die rufenden Stimmen der Solisten im zweiten Teil des Gottesdienstes gerichtet. Eröffnet wurde dieser mit dem traditionellen Gospellied „Just a closer walk with Thee“ von James A. Wilson. Beeindruckend die Variabilität des Reverend, der mehrere Stimmlagen mit erstaunlicher Leichtigkeit beherrscht. Die Antwort des Chores ließ spürbar den „Funken“ auf die Zuhörer überspringen. Instrumental begleitet wurde der Gesang während des Gottesdienstes vom Klavierspiel der Chorleiters, von Saxophon und Schlagzeug.

Clubfans spenden für Kenia

Der Wilson-Gospel-Chor will mit seiner Tour den Menschen nicht nur Freude machen, sondern gleichzeitig Spenden sammeln für den Verein Kriegskindernothilfe, um dessen Projekt in Bungoma (Kenia) und dessen Kampf gegen Armut und Hunger, Aids und Arbeitslosigkeit zu unterstützen. Vorsitzender der Kriegskindernothilfe ist Chormitglied Theofil Steuer.

Am Ende des fast zweistündigen Gottesdienstes überreichten der Vorsitzende des 1. FCN-Fanclub „Die Abenberger Burgglubberer“, Gerd Haubner, und Schriftführer Karlheinz Wölfel eine Spende von 300 Euro für diesen Zweck.

Mit „Because he lives“, „God is“ und zum Auszug „We shall overcome“ dem berühmten Protestlied der US-Bürgerrechtsbewegung verabschiedete sich der Wilson-Gospel-Choir von einem begeistert mitgehenden Abenberger Publikum.

Wilson-Gospel-Choir aus den USA ist wieder auf Tour

(Schwabacher Tagblatt, 23.08.16)

Amerikaner gestalten evangelische Gottesdienste mit rhythmischer Musik und emotionalem Gesang – Auch lokale Sänger dabei

LANDKREIS ROTH – Ende August startet der Wilson-Gospel-Choir unter der musikalischen Leitung von Jimmy Brooks-Potratz zum zehnten Mal eine Tour mit 13 Gospelgottesdiensten im Landkreis Roth und der Region.

Der renommierte Wilson-Gospel-Choir mit Chorgründer Reverend James A. Wilson aus den USA wird die Gottesdienste wieder mit rhythmischer Musik und emotionalem Gesang gestalten. Die Freunde der Gospelmusik haben bis zum 18. September 13 Mal die Gelegenheit den Chor und Reverend Wilson mit seinen Predigten und seiner unverwechselbaren Stimme zu hören.

Der erste Gospelgottesdienst wird traditionell am Sonntag, 28. August, um 16 Uhr, in der evangelischen Kirche St. Johannis in Abenberg stattfinden. Weitere Gottesdienste im Landkreis Roth finden in Heideck (30. August), Spalt (1. September), Büchenbach (6. September), Roth (8. September), Schwand (9. September), Hilpoltstein (17. September) und in Wendelstein (18. September) statt. Gospelgottesdienste sind auch in Berolzheim (2. September), Neuburg a. d. Donau (4. September), Betzenstein (11. September), Nürnberg-Gebersdorf (13. September) und in Marktbergel (15. September) vorgesehen.

Die Gospelgottesdienste stehen unter dem Motto: „Gospel muss aus dem Herzen klingen“. Reverend Wilson will mit seinem Chor wieder die Besucher der Gottesdienste inspirieren und ihnen die Liebe, Kraft, den Glauben und das Vertrauen Gottes mit Songs wie „God is“, „Rock my soul“, „Victory is mine“ näher bringen. Im Mittelpunkt aller Gottesdienste steht das Evangelium, in dem die frohe Botschaft von Jesus Christus verkündet wird. Die Gottesdienstbesucher sind wieder aufgerufen mit dem Chor zu klatschen, zu tanzen, zu feiern und zu beten.

Ein Teil der dabei gesammelten Kollekten will der Chor wieder der Kriegskindernothilfe für ein Kinderhilfeprojekt in Bungoma (Kenia) zur Verfügung stellen. Vor allem geht es dort um finanzielle Hilfen für Bildung und Gesundheit. Auch die Hans-Peter-Ruf-Schule der Lebenshilfe Schwabach soll bedacht werden. pex

Blaulichtgottesdienst 2016 in Abenberg (19.02.2016)

„Blaulichtgottesdienst 2016“ für die Engel des Herrn

Diakon i. R. Gert Homeier hielt Predigt bei ökumenischer Feier – Dekan Domkapitular Alois Ehrl sprach Fürbitten – Dekan Klaus Stiegler: Rettungskräfte seien durch ihre Einsätze „vergottet“.

Bild 1: Rettungskräfte aus dem Landkreis Roth und der Stadt Schwabach und Vertreter der Kommunalpolitik feierten gemeinsam Blaulichtgottesdienst in der St.-Jakobuskirche in Abenberg

ABENBERG (hi) – Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger leben und arbeiten auch aus dem Vertrauen heraus, dass Gott dem Leben selbst da einen Sinn gibt, wo nach menschlichem Ermessen Sinnloses geschieht, und dass sein Trost selbst in den dunkelsten Momenten des Lebens spürbar ist. Durch die Geschehnisse in Bad Aibling hat die Arbeit der Notfallseelsorge und der Rettungskräfte noch eine zusätzliche Brisanz erhalten.

Es ist Tradition, dass sich jedes Jahr einmal alle Einsatzkräfte aus Rettungs- und Sanitätsdienst, Feuerwehr und THW, Katastrophenschutz und Polizei, Rotes Kreuz und Johanniter, zur Feier eines gemeinsamen, ökumenischen Gottesdienstes treffen. Dieser Gottesdienst, auch „Blaulichtgottesdienst“ genannt, fand für 2016 am vergangenen Freitag in der Pfarrkirche St. Jakobus in Abenberg statt, der anschließende Empfang im katholischen Jugendheim.

Eingeladen dazu hatte das Leitungsteam der Notfallseelsorge, dem Pfarrer Stefan Brand (Abenberg), Diakon Alois Vieracker (Schwabach), Diakon i. R. Gert Homeier (Eckersmühlen), er hielt die Ansprache, und Pfarrer Stefan Merz (Kammerstein) angehören. Zwei katholische und zwei evangelische Seelsorger also. Zelebranten waren die Dekane Domkapitular Alois Ehrl und Klaus Stiegler, beide aus Schwabach.

Bild 2: Den Blaulichtgottesdienst zelebriert haben Dekan (ev.) Klaus Stiegler und Dekan (kath.) Domkapitular Alois Ehrl, beide Schwabach. Dazwischen im Hintergrund: Prediger Diakon i. R. und Notfallseelsorger Gert Homeier (Eckersmühlen)

Bild 3: Prediger war Diakon i. R. und Notfallseelsorger Gert Homeier (Eckersmühlen)

Die gesangliche Mitgestaltung übernahm der Wilson-Gospel-Chor unter der Leitung von Norbert Potratz. Für dessen Liedvorträge, unter anderem „Blessed Assurance“ und „I love you Lord“, gab es noch während des Gottesdienstes lautstarken Applaus.

Bild 4: Der Wilson-Gospel-Chor unter der Leitung von Norbert Potratz (Zweiter von rechts am Keyboard) umrahmte den Blaulichtgottesdienst gesanglich. Hinten von links: Dekan Klaus Stiegler, Diakon i. R. Gert Homeier, Dekan DK Alois Ehrl

Als Pfarrer der Kirche und Notfallseelsorger nannte Stefan Brand den Grund dieses Blaulichtgottesdienstes: Gebete zur Ehre Gottes herzlich und intensiv vor ihn zu bringen. Dazu begrüßte er mit den Vertretern der Rettungskräfte aus dem ganzen Landkreis Roth und der Stadt Schwabach auch die Vertreter der Kommunalpolitik (darunter Landrat Herbert Eckstein) und alle Mitchristen.

Dekan DK Ehrl wendete sich mit seinem Flehen direkt an den Vater: „Herr und Gott, du hast Erfahrung mit den Menschen und den Notleidenden, von Unglück Betroffenen. Stärke alle, die als Rettungskräfte und Notfallseelsorger/innen tätig sind, die Mithelfenden und Eingreifenden bei Katastrophen mit deiner Kraft und Weisheit, damit größerer Schaden verhindert und Leid soweit wie möglich gelindert werden kann“.

Diakon i. R. Gert Homeier sprach zu Beginn seiner Predigt von einer Zunahme der Einsätze im vergangenen Jahr im Bereich von Notfallseelsorge und Kriseninterventionsteam (KIT), zusammen PSNV (Psychosoziale Notfallfallversorgung). Diese seien mitunter einfacher Natur gewesen, teilweise aber sehr fordernd. Und davon, dass eine ungeheure Menge beruflicher und ehrenamtlicher Dienste in der Hilfe eines in Not geratenen Menschen stecke. „Wir sind eigentlich froh, wenn wir nicht zum Einsatz gerufen werden“, sagte er. Denn es müsse ja einem Menschen erst schlecht gehen, „wenn unsere Hilfe gefordert ist“. Und trotzdem würden sie sich (die Seelsorgenden) freuen, wenn sie wirklich helfen können.

Mit diesem Satz kam er zum Kern seiner Botschaft, dem Matthäus-Evangelium, Nr. 25/Vers 40. Er zitierte sinngemäß: „Was ihr einem unter diesen meinem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan“ und ergänzte die Aussage um Vers 45: „Was ihr einem unter diesen meinem Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan“.

Auf beeindruckende Weise erläuterte der Geistliche anschließend die Solidarität Jesu gegenüber den Bedürftigen und damit die Nähe Gottes zu den Menschen, welche die überragende Bedeutung dessen unterstreiche, was kirchliche Tradition die sieben Werke der Barmherzigkeit bezeichne. Mit dieser Aufzählung habe Jesus die Mitmenschlichkeit, die Barmherzigkeit, zur Chefsache gemacht. Durch die Schöpfung lasse er uns jeden Tag an seiner Göttlichkeit teilhaben.

Am Ende seiner Predigt war Diakon i. R. Homeier überzeugt: „Er (Gott) macht uns (damit meinte der alle, die einem in Not geratenen Menschen helfen) zum Engel“. Denn „er (Gott) braucht uns für sein Werk dieser Welt und will uns dafür einsetzen“. Deshalb stehe er an der Seite aller Helfenden.

Nach den von Dekan DK Ehrl vorgetragenen Fürbitten und den Dankesworten am Schluss von Dekan Stiegler begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des feierlichen Blaulichtgottesdienstes in das katholische Jugendheim in der Spalter Straße zum Empfang mit Imbiss und gegenseitigen Meinungsaustausch, zu dem bei Ernstfalleinsätzen keine Zeit bleibt. In Vertretung von Bürgermeister Werner Bäuerlein wünschte 3. Bürgermeister Anton Friedrich allen Anwesenden „möglichst wenig Blaulichteinsätze“.

Bild 5: Abenbergs 3. Bürgermeister Anton Friedrich bei seiner Ansprache während des anschließenden Empfangs der Notfallseelsorger, Rettungskräfte und Vertreter der Kommunalpolitik im kath. Jugendheim

Text und Bilder: Karlheinz Hiltl

Schwabacher Tagblatt (08.09.2014)

Gesang, der keinen kalt lässt

Der Wilson-Gospel-Chor in der Abenberger Johannis-Kirche

Von Karlheinz Hiltl

ABENBERG – Zwei mitreißende Stunden, die unter die Haut gingen, erlebten die Besucher in der überfüllten Kirche des evangelischen  Gemeindezentrums St. Johannis in Abenberg. Der erste „Oh Happy Day“-Gospelgottesdienst war zugleich fulminanter Auftakt einer dreiwöchigen Tour mit Reverend James A. Wilson und dem Wilson-Gospel-Chor.

Friedberger Allgemeine (19.03.2014)

Zwei Gospelgottesdienste

Der Wilson Gospel Choir zeigt in Mering, wie in Amerika Gottesdienst gefeiert wird – Von Heike Scherer.

Der Wilson Gospel Choir aus Roth präsentierte Gospels, wie sie in Amerika gesungen werden. Dirigentin Angelika Wießmeier überzeugte die Zuhörer, dass sie auch eine kräftige Solostimme hat. Foto: Heike Scherer

Gospels sind oft in der Werbung, aber schon auch mal im Fußballstadion zu hören. Dabei geben diese Lieder Begebenheiten aus der Bibel wider und sind Ausdruck christlichen Glaubens. Zum fünften Gospelworkshop in der evangelischen St.-Johannes-Kirche hatten sich 34 Personen angemeldet, die das Gospelsingen lernen oder neue Gospels kennenlernen wollten. Unterstützung erhielt Projektleiter Jimmy Brooks-Potratz, der den Teilnehmern wieder mit viel Engagement und Witz zahlreiche Gospels näherbrachte, von Mitgliedern des Gospelchores Lechfeld-Kaufbeuren, die mitsangen oder wie Uwe Winterstein den Chor dirigierten.

Weiterlesen: Friedberger Allgemeine (19.03.2014)

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