Wilson Gospelchor

"Gospel muss aus dem Herzen klingen ..." - Rev. James A. Wilson

Geschichte

Die Herkunft des Chores geht zurück in die Zeit, als die US-Kasernen Erlangen, Nürnberg, Fürth und Crailsheim noch mit amerikanischen Soldaten gefüllt waren.

Reverend Jimmy Brooks-Potratz war als Sänger, Musiker und später bis zur Auflösung der Kaserne als Chorleiter und Minister of Music des Gospelchores der National Baptist Church US-Army der Ferris-Barracks in Erlangen. In der Funktion als Chorleiter und Minister of Music war Jimmy der bisher einzige Deutsche der in einer US-Army Baptist-Church solche Ämter ausführen durfte.

 

Bis heute ist es noch keinem anderen deutschen Chormitglied in einer US-Army Baptist-Church gelungen in diese Ämter von den farbigen Kirchenmitgliedern gewählt zu werden. Dieser besondere Umstand kommt dem heutigen Wilson-Gospel-Chor besonders zugute, da Reverend Jimmy Brooks-Potratz in den noch verbliebenen US-Army Kasernen und deren Baptist-Churches bekannt ist und so der jetzigen Wilson-Gospel-Chor im Gegensatz zu den anderen deutschen Gospelchören deshalb auch sehr oft in die Baptist-Churches der US-Army Kasernen eingeladen wird und bei deren verschiedensten Anlässen singt.

 

Aus Freundschaft und tiefer Verbundenheit zwischen Jimmy (damals noch Soldat der Bundeswehr am Standort Roth), SSG James A. Wilson (US-Army und National Baptist Church Erlangen) sowie Soldaten der US-Army aus den verschiedenen Standorten, deren Familien, sowie deutschen Soldaten der Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth, Freunden und Bekannten, formierte sich eine immer größer werdende bunt gemischte Gemeinschaft.

Durch den schrittweisen Abzug der amerikanischen Truppen wandelte sich das Bild des Chores. Nach und nach konnten die Lücken der einzelnen Stimmlagen mit singbegeisterten deutschen Sängern aus der Region gefüllt werden. So zählt der Chor heute, der einstmal überwiegend mit farbigen Sängerinnen und Sängern besetzt war, über 40 Mitglieder aus dem mittelfränkischen Gebiet.

 

Aus Dankbarkeit für sein Engagement nahm der bis dahin immer genannte „Gospelchor der National Baptist Church US.-Army Erlangen“, den Namen des inzwischen zum Reverend der National Baptist Church USA ernannten James A. Wilson an.

Der Wilson-Gospel-Chor singt in erster Linie in sog. Gospel-Gottesdiensten. Unter dem Motto „Oh Happy Day“ gastierte der Chor bereits sehr oft in Nürnberg, Schwabach, Roth, Büchenbach, Allersberg, Pyrbaum, Oberferrieden, Schwand, Wendelstein, Georgensgmünd, Hilpoltstein, Heideck, Erlangen, Ingolstadt und Ansbach und den US-Kasernen Erlangen, Nürnberg, Fürth, Ansbach, Crailsheim, Bamberg, Schweinfurt und Giebelstadt. In Aalen, Burgsinn, Göppingen, Halle und Leipzig sang ein kleinere Gruppe des Chores mit Rev. James A. Wilson.

Besonders erwähnenswert ist die Verbundenheit zur Kriegskindernothilfe Roth e.V. und dem Heilpädagogischen Kinderzentrum der Lebenshilfe Schwabach e. V. zu deren Unterstützung der Chor immer wieder Benefizveranstaltungen und Gottesdienste arrangiert.

 

Weiterhin bestehen Kontakte zu ehemaligen Mitgliedern des Chores in Amerika. So kommt es immer wieder vor, dass sie wie z. B. Rev. James A. Wilson die Besuche in Deutschland derart organisieren um „seinen/ihren“ Chor in den Gottesdiensten vor allem „stimmgewaltig“ und beeindruckend zu unterstützen. Ein sehr enger Kontakt besteht auch zu Deacon Michael Daniels und den „Daniel-Singers“ der Palestine Church of Los Angeles.

 

Zwischenzeitlich wurde der Chorleiter Jimmy während seiner sehr zahlreichen Besuche in den USA ( um nur ein paar zu nennen: Oklahoma City, Lawton/Ft. Sill, Washington, Seattle, New York, New Jersey, Los Angeles, Las Vegas, Nashville) zu Gastauftritten, Gospelworkshops und anderen Anlässen, zum Evangelist und Minister of Music SSB USA (Southern Baptist Church USA) ernannt. Während seines Aufenthaltes und Auftritts in Los Angeles konnte Jimmy die Gospelsongwriterin Dr. Margaret P. Douroux kennenlernen, aus deren Feder zahlreiche Gospels, wie „Give me a clean heart“ und “ He decided to die“ stammen. Dass ihre Gospels auch in Deutschland von einem Chor interpretiert werden freute Mrs. Douroux ganz besonders und sie äusserte auch den Wunsch für einige Gastauftritte nach Deutschland zu kommen.

 

Das gesamte Repertoire des Chores wird musikalisch vom Chorleiter Reverend Jimmy Brooks-Potratz (Musikstudium an der Fachakademie für Musik / Konservatorium Nürnberg) arrangiert und nach Möglichkeit so orginalgetreu wie nur möglich gesungen. Das bedeutet dass für Show, Glitter und Glamour – wie durch einige Gospelgruppen gerade zur Weihnachtszeit vorgetragen – absolut kein Platz ist.

 

Ebenso aber auch, die Gospels nicht „einzudeutschen“, d. h. so zu singen wie Kirchenchoräle und nach genauer exakter Harmonielehre, wie es leider die Meinung der Chorleiter/Kantore bei den zahleichen neuen Gospelgruppen der Fall ist. Ein paar Gospelworkshops in USA wären hier bestimmt sehr hilfreich.

„Gospel muss aus dem Herzen klingen“ – nach diesem Motto des Rev. James A. Wilson hält sich der Chor in seiner Interpretation.

Lassen Sie sich inspirieren!